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Richtigstellung in renommiertem Wissenschaftsjournal untergräbt die Kampagne einer französischen NGO gegen den MSC

Das wissenschaftliche Fachmagazin PLOS One reagiert auf Bedenken des Marine Stewardship Council und fordert eine Korrektur des Beitrags “Small is beautiful, but large is certified". Der Vorwurf der französichen Umweltorganisation Bloom, wonach der MSC die Öffentlichkeit durch die selektive Verwendung von Bildern in die Irre führe, erweist sich als haltlos.   

Der MSC kontaktierte das Wissenschaftsjournal kurz nach deren Veröffentlichung der Studie “Small is beautiful, but large is certified” im Mai 2020 und äußerte Bedenken an Qualität und Glaubwürdigkeit der Untersuchung. Die Wissenschaftsredakteure von PLOS One bestätigten diese Bedenken und forderten von den Autoren der Studie entsprechende Korrekturen. Diese wurden nun veröffentlicht.

Die Studie verglich Fischereien, die auf der Webseite und den Social Media Kanälen des MSC dargestellt wurden, mit Fischereien, die eine MSC-Zertifizierung erhalten hatten. Aus den Diskrepanzen leiteten die Autoren ab, dass der MSC Verbraucherinnen durch eine manipulative Bildauswahl in die Irre führe. Hinter der Studie stand die französische Umweltorganisation Bloom. Bloom nutzte die Veröffentlichung der Studie für eine Lobbykampagne gegen den MSC und bezichtigte das MSC-Siegel der Verbrauchertäuschung.

Im Rahmen der von PLOS One eingeforderten Korrekturren mussten die Autoren nun angebliche Fakten als persönliche Meinungen kennzeichnen; sie mussten die Grenzen ihrer Studie – etwa die  Fokussierung auf Bilder ohne Berücksichtigung des jeweiligen Bildkontextes –  offenlegen; und sie mussten die Tatsache transparent machen, dass mit Bloom eine Organisation hinter der Studie steht, die gleichzeitig seit vielen Jahren eine Kampagne gegen den MSC und die Zertifizierung großer Fischereien führt. Diesen möglichen Interessenkonflikt hatten die Autoren zunächst verschleiert.

Dr. David Schley, Leiter Wissenschaftskommunikation beim MSC: "Wir freuen uns, dass die wissenschaftliche Zeitschrift PLOS One nun eine Korrektur der Studie veröffentlicht hat. Da wissenschaftliche Veröffentlichungen einen großen Einfluss auf politische Entscheidungen und die öffentliche Meinung haben können, ist es extrem wichtig, dass sich solche Veröffentlichungen auch an wissenschaftliche Regeln und Standards halten. Die von Bloom-Mitgliedern erstellte Studie hat dies nicht getan. Die in der Studie erhobenen Vorwürfe, wie auch die daraus abgeleitete Anti-MSC-Kampagne, waren haltlos und irreführend.”