Am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. Viele verzichten in den 40 Tagen bis zum Osterfest bewusst auf Fleisch, essen dafür aber mehr Fisch. Wer dabei nicht nur auf die eigene gesunde Ernährung, sondern auch auf die Umwelt achten will, kann sich beim Kauf von Fischprodukten leicht am MSC-Siegel mit dem kleinen blauen Fisch orientieren – und trägt damit zum Schutz der Meere und Erhalt der Fischbestände bei.
Nachhaltiges Fasten ist ganz einfach und dazu noch klimafreundlich
Insbesondere in der Woche vor Ostern verzeichnet der Handel einen deutlich höheren Fischabsatz als in den übrigen Monaten des Jahres. Vor allem Frischfisch und hierbei die traditionellen bzw. klassischen Fischarten wie Rotbarsch, Seelachs und Schellfisch landen dann gern im Einkaufswagen.
Doch nachhaltig einkaufen geht auch in der Fastenzeit: Das MSC-Siegel auf Fischprodukten zeigt den Verbrauchern, dass der Fisch aus einer nachhaltig arbeitenden Fischerei stammt. Es wird vom Marine Stewardship Council (MSC), einer gemeinnützigen und international tätigen NGO, unter strengen Anforderungen vergeben.
Die komplexen Standards, die der MSC setzt – einen für nachhaltige Fischerei und einen weiteren für eine lückenlos rückverfolgbare Lieferkette – werden global von Fischereien, Verarbeitern und Handelsketten berücksichtigt und umgesetzt.
Verbraucher, die ein Produkt mit MSC-Siegel wählen, können so zum Schutz der Produktivität und Gesundheit unserer Ozeane beitragen und Fisch bewusst genießen.
Die Nutzung von Wildfisch als Proteinquelle bringt zudem einige ökologische Vorteile mit sich. So sind CO2-Fußabdruck und Ressourcennutzung deutlich geringer als bei Rind, Schwein oder Geflügel; Wildfisch benötigt Dünge- oder Pflanzenschutzmittel ebenso wenig wie Futtermittel und verursacht auch keinen Bodenverlust. Und nebenbei dient Fisch als wichtiger Lieferant für wertvolle Omega-3 Fettsäuren.
Fischkonsum steigt weltweit rasant an
Fisch ist nicht nur während der Fastenzeit und nicht nur bei uns beliebt. Mit der stetig wachsenden Weltbevölkerung steigt der jährliche globale Fischkonsum rund um den Globus rasant an. Die steigende Nachfrage übt einen starken Druck auf die Meere aus. Aktuell ist bereits ein Drittel der weltweiten Fischbestände überfischt – Tendenz steigend.
Deswegen kämpft der MSC für eine nachhaltige Bewirtschaftung der Meere. Das MSC-Siegel erhalten Fischereien weltweit nur dann, wenn sie keine überfischten Bestände befischen, das Ökosystem Meer nicht nachhaltig schädigen und über ein effektives Fischereimanagement verfügen, welches beispielsweise auf ökologische Veränderungen angemessen reagiert.
Diese Prinzipien gelten immer und überall, egal ob nun Fastenzeit, Ostern oder Weihnachten ist.
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